Im Folgenden befinden sich unsere laufenden und zukünftigen Veranstaltungen :
American Culture Wars – und wie sie das Verständnis unserer Gesellschaft beeinflussen
Ein Rundtischgespräch in Kooperation mit der ErwuesseBildung und forum
Dieses Rundtischgespräch widmet sich einem Thema, das sich nicht so einfach greifen lässt: Welche Einflüsse haben die sogenannten «Culture Wars», die sich in den USA schon länger abspielen, auf uns und unser Verständnis unserer Gesellschaft?
Extreme Identitätsbewegungen, radikale Positionen, soziale Spaltungen, all dies sind Gründe von politischen und gesellschaftlichen Konflikten – IN einer Gesellschaft. Kann man aufarbeiten, was diesen zu Grunde liegt? Und sich die Frage stellen, ob sich das auch im europäischen Gebiet so zeigt und überhaupt zeigen kann?
Den Hintergrund solcher Auseinandersetzung stellen ganz oft Fragen zu dem dar, was uns als Menschen in einer Gemeinschaft ausmacht. Sind wir ein Ensemble von Partikularitäten, in dem jede Differenz wichtig ist – oder sind wir doch ein Miteinander, welches diese Komplexität umfassen kann? Diese Diskussionen zu führen wird immer schwerer, wenn das Gemeinsame von uns Menschen im Hintergrund steht, wenn jeder seine Idee, seine Position, seine Meinung als einzige Wahrheit ansieht. Sind wir denn nur unsere Identität – oder doch mehr? Wann wird dieses «große Ganze» Symptom einer Verwässerung und Unterdrückung? Wann wird «meine Partikularität» radikal und ausgrenzend?
Die Trennlinien sind mehr als verwischt, der Umgang mit diesem Thema ist mit Emotionen und schwarz-weiß Denken beladen – und deshalb ist es immer mehr unsere Pflicht, sich Grundsatzfragen zu stellen.
Am Rundtischgespräch nehmen teil:
Prof. Dr. Norbert Campagna (Professeur-associé an der Universität Luxemburg und Philosophielehrer im LGE), Karin Weyer (Pyschotherapeutin und Direktorin von respect.lu), Prof. Marc Dietrich (Soziologieprofessor an der Uni Trier, Schwerpunkt Mediensoziologie und Skandalsoziologie). Moderation: Nora Schleich (EwB).
In Kooperation mit der ErwuesseBildung und dem forum
Mit freundlicher Unterstützung der Œuvre
Informationen: info@ewb.lu
Sprache: DE
Propaganistic Messages in Comic
A talk by Dr. Manuela di Franco, researcher in popular culture and gender representations
Children and adults like to read comics. What only a few consider while reading the colorful booklets is their function as a medium of communicating subliminal information. This subject will be illustrated by a historical overview of how comics have been used in Nazi or Fascist times to circulate political propaganda or questionable images of women. Even today, hidden messages are implemented to influence the reader’s opinion. Captain America or Persepolis have more to share than you may be aware of…
„Comics are perfect for propaganda purposes,“ explains Di Franco. „If we want to be amused and entertained, our critical defense systems are not activated. We pay less attention to detail and consume what we are offered.“
The big difference specific kinds of comics is clear: stories like „Maus“ or „Persepolis“ invite reflection, they specifically rely on the reader’s ability to engage with the content conveyed and to form their own opinion, preferably a critical one, on the subject. They encourage discourse and discussion, whereas the politicized messages in propaganda-motivated comics are intended to go unnoticed. But it is up to us readers not to give this a chance: „We should appreciate comics, not as a product of light entertainment or reading exclusively for children, but as an opportunity for cultural exchange and reflection on society. Enjoy the art and history of comic books, of course, but also remain vigilant about the messages that may be hidden!“ concludes Di Franco.
For more information: info@ewb.lu
Presentation in English
in collaboration with ErwuesseBildung asbl and Zentrum fir politesch Bildung
"Was haben Antisemitismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit mit Radikalisierungsprozessen zu tun?"
Referent*innen: Karin Weyer (Psychologin) & Nicolas Hirsch (Politolog) von respect.lu – Zentrum gegen Radikalisierung/ Centre contre la radicalisation
Angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen in Luxemburg und im Nahen Osten, diskutieren wir die Frage, wie Antisemitismus, Rassismus und Queerfeindlichkeit mit Radikalisierungsprozessen zusammenhängen und welche Gemseinsamkeiten zwischen verschiedenen Formen der Radikalisierung bestehen.
Wir geben zudem einen Einblick in unsere Arbeit als Zentrum gegen Radikalisierung in Luxemburg und veranschaulichen, wie sich Radikalisierungsprozesse bei Personen in unserem Umfeld erkennen lassen, welche Schritte gesetzt werden können und wie sich unsere Deradikalisierungsarbeit konkret gestaltet.
Dieser Vortrag richtet sich an alle interessierten Privatpersonen sowie an alle Menschen, die beruflich oder ehrenamtlich viel mit Jugendlichen, zu tun haben.
Organisation: Ettelbrécker Bibliothéik & Al Synagog Ettelbréck